Verliebt, verlobt, verheiratet! Was sich so einfach sagt, ist gar nicht so leicht umzusetzen. Die ersten beiden Schritte habt ihr schon sehr gut alleine geschafft und beim Punkt „Verheiratet“ komme ich mit ins Spiel. Warum eine Hochzeitsplanerin so wichtig ist, lest ihr in den folgenden Punkten:
1. Unterstützung
Google, Pinterest, Instagram und nicht zu Letzt die Empfehlungen von Freunde und Familie – sehr schnell kommt der Punkt, wo ihr von Ideen, Eindrücken und Angeboten überrannt werdet. Eine Hochzeitsplanerin hilft euch, die Übersicht zu behalten und euch selbst nicht zu verlieren. Wir entwickeln Euer individuelles Konzept, den roten Faden, für die Hochzeit. So habt ihr vom ersten Kennenlernen bis zur Erstellung Eures Fotoalbums eine wichtige Stütze – fachlich und emotional.
2. Kosten sparen
Ich verrate euch jetzt kein großes Geheimnis, wenn ich euch sage, dass ein Hochzeitsplanerin Geld kostet. Wenn ich einen Weg finde, euch bei der Hochzeitsplanung zu unterstützen ohne dass ich dafür einen Teil eures Hochzeitsbudgets einnehme, melde ich mich – versprochen. Bis dahin hoffe ich, dass ihr auch sehen könnt, wie viel Geld ihr mit einer Hochzeitsplanerin sparen könnt. Es gibt beispielsweise Deals mit ausgewählten Dienstleistern – Hochzeitsplaner produzieren auf das Jahr gesehen sehr viele Einladungskarten mit dazugehörigen Save-the-Date und Dankeskarten und erhalten so Sonderkonditionen bei Druckereien. Selbst wenn es keine Sonderkonditionen oder Deals gibt, kann eine Hochzeitsplanerin aufgrund der Erfahrung die Angebote besser einschätzen. So kommt ihr an ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Wählt ihr eine professionelle Hochzeitsplanerin aus, werden euch diese Ersparnisse übertragen und so kommt es schnell dazu, dass das Honorar der Hochzeitsplanerin wenigstens zum Teil in anderen Positionen eingespart wird. Und dazu spart ihr noch sehr viel Zeit und Nerven, wie ihr in den nächsten Punkten lesen könnt…
3. Zeit sparen
Um eine Hochzeit zu organisieren, muss sehr viel recherchiert werden. Unzählige E-Mails und Telefonate stehen euch bevor. Dazu müssen Angebote, Verträge und Rechnungen überprüft werden. Eine Hochzeitsplanerin nimmt euch den Großteil dieser Aufgaben ab, denn sie geht für euch und eure Hochzeit auf die Suche nach den besten Anbietern und Lösungen. In meinem Fall erhaltet ihr auch zu jeder grundlegenden Thematik die Möglichkeiten so aufbereitet, dass ihr leichter und schneller eine Entscheidung treffen könnt. So bleibt für euch mehr Zeit für Familie, Job und Hobbies – oder kurz: für den Alltag.

by Marylou’s Photos, Mareen Rüegg
4. Freude an der Hochzeit
Zu Beginn ist die Freude meist sehr groß, endlich den Traum seiner eigenen Hochzeit verwirklichen zu können. Spätestens aber wenn die Gästeliste erstellt wird, kommen die ersten schwierigen Fragen auf einen zu. Erhält man dann auch noch Artikel wie die Einladungskarten oder Deko-Artikel nicht so geliefert, wie man es sich vorgestellt hat oder halten sich die Gäste nicht an den vorgegebenen Zeitplan mit den Rückantworten, baut sich der Frust immer stärker auf. Hochzeitsplanerin sind dafür da, dass der Frust bestenfalls gar nicht erst entsteht und, sollte er doch mal überhandnehmen, ihn einzudämmen. Diese wichtige Aufgabe lernt das Brautpaar spätestens in der Woche vor der Hochzeit wirklich zu schätzen. Denn wer möchte denn wirklich wie die sogenannte Brautzilla umherirren und Freunde und Familie in den Wahnsinn treiben, weil man einfach nicht sicher und entspannt auf dieses schöne Ereignis hinsteuern kann? Man möchte doch nur einmal in seinem Leben heiraten und dann auch den Tag genießen können.
5. Professionalität
Ein Thema, was mir persönlich sehr am Herzen liegt. Denn Professionalität macht sich nicht nur am Hochzeitstag, sondern auch während der Vorbereitungen und der Zeit danach bemerkbar. Oder besser gesagt: man bemerkt es, wenn sie kaum bis gar nicht vorhanden ist. Denn dann halten sich Dienstleister nicht an Absprachen, Zeitpläne werden nicht eingehalten, eure Gäste werden vielleicht nicht in Empfang genommen, Rechnungen fallen plötzlich höher aus als erwartet. Wer die Hochzeit selbst organisiert, tappt meist unbemerkt in die eine oder andere Falle und engagiert eine Fotobox, die z. B. selbst aufgebaut und betreut werden muss. Ein kleines Detail, dass niemand am Hochzeitstag gebrauchen kann. Hochzeitsplaner kennen viele Stolpersteine und wie man ihnen aus dem Weg geht. Sie sorgen dafür, dass alle für euren besonderen Tag das Maximum bieten.
6. Gesamtpaket
Ich habe schon unendliche Locations besichtigt und viele bieten Komplettpakete von der Dekoration, über das Catering bis hin zu weiteren Dienstleistern für das Programm wie DJ, Fotograf und so weiter an. Jackpot, alles ist in Sack und Tüten. Hochzeitsplanerin? Brauchen wir nicht mehr. Das kann in manchen Fällen so stimmen. Oft ist es aber so, dass hauptsächlich die Themen, die mit der Location in Verbindung stehen auch abgestimmt werden. Ich möchte hierbei nicht die geschätzten Kollegen in den Locations angreifen. Sie machen sehr oft einen großartigen Job und haben eine wichtige Aufgabe, doch fehlt ihnen meist die Zeit, sich ganz auf euch einzulassen, weil sie noch einige andere Aufgabenbereiche zu erledigen haben. Hochzeitsplaner sind dafür da, eure Hochzeit zu organisieren, die sich nach euren Wünschen und Vorstellungen richtet. Sie nehmen sich die Zeit, dass es euer ganz besonderer Tag wird – denn sie werden von euch engagiert und arbeiten daher für euch gemeinsam mit der Location und den anderen Dienstleistern. Dabei werden auch die Aufgaben abgedeckt, die nichts mit der Location zu tun haben – z. B. die Papeterie, eure Outfits und die gesamte Zeitplanung.

by Ron Marzok
7. Genuss auf allen Seiten
Oft werden die Trauzeugen dazu eingespannt, organisatorische Aufgaben zu übernehmen. Und sind wir mal ehrlich: wer würde schon ablehnen, wenn ein Freund oder eine Freundin um Hilfe bei so einem wichtigen Ereignis in seinem Leben fragt? Vorfreude und vielleicht auch ein wenig Leichtsinnigkeit treiben einen an und bevor die Unterstützer „Und sie lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage.“ sagen können, stehen sie vor Entscheidungen, die sie nicht mal für sich selbst einfach treffen können. Hinzu kommt noch das eigene Privat- und Berufsleben, das weitergeführt werden muss. Und der Druck, das Brautpaar glücklich zu machen, wächst mit jedem Tag. Bevor also das Hochzeitsfest oder schlimmer noch eure Freundschaft darunter leiden, schaltet besser einen Profi ein. Das soll nicht heißen, dass die Trauzeugen keine Aufgaben haben. Nein, sie sind sogar sehr wichtig. Aber in anderen Bereich – sie sollen euch weiterhin eine emotionale Stütze sein und mit euch diese unvergessliche Zeit erleben. Gerne können sie sich auch in gewissen Programmpunkten mit einbringen und so euren Tag eine ganz persönliche Note vergeben.
8. DIY – Die „Do It Yourself“-Bewegung
Ich bin ein sehr großer Fan von „Do it yourself“-Hochzeiten oder Dekokonzepten. Je mehr ihr euch einbringt, desto ehrlicher und persönlicher ist die Hochzeit. Ein gesundes Maß ist hierbei aber von Nöten. Was kann man wirklich selber machen, was sollte man lieber Profis überlassen? Der DIY-Trend führt dazu, dass sich manche Hochzeitspaare übernehmen und den Fokus verlieren. Denn selbstgemacht ist nicht immer gut gemacht. Ein Hochzeitsplaner sollte euch definitiv dabei unterstützen, eure individuelle Note einzubringen, euch aber auch vor zu viel Selbstgemachtem schützen. Viele denken hier auch nur bis zur Hochzeit, aber nicht weiter. Wohin mit den Materialien, die oft viel zu viel eingekauft wurden? Wo sollen die 60 mit Jute ummantelten ehemaligen Marmeladengläser nach der Hochzeit aufgestellt werden? Viele Hochzeitsplaner haben einen Grundstock an Dekomaterialien, die ihr nutzen und bis zu einem gewissen Grad auch individualisieren könnt.
Deine Julia
P. S.: Über dieses Thema habe ich auch im Spreehochzeit-Podcast mit dem Hochzeitsfotografen Raphael Kellner gesprochen. Du kannst es Dir hier anhören.